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Kulturfindlinge

Auf der Spur der Heidjer-Kultur

Streckenführung: Jesteburg - Hanstedt – Undeloh – Egestorf – Eyendorf – Raven - Soderstorf - Amelinghausen - Betzendorf - Südergellersen - Lüneburg
Gesamtlänge: 88 km
Beschilderung: Der Weg ist durchgängig mit öffentlichen Wanderwegweisern ausgeschildert.
Begehbarkeit: Der Wanderweg ist das ganze Jahr begehbar und verzeichnet nur wenige Höhenmeter.
Kartenmaterial: Kartographie und Layout: Lüneburger Heide GmbH. Alle Angaben ohne Gewähr. Alle Rechte vorbehalten.

Chrakteristik: Seit mehr als über 5000 Jahren siedeln Menschen im Gebiet des heutigen Naturparks Lüneburger Heide. Sie erbauten Häuser und Ställe, Kirchen und Grabstätten aus Materialien, die sie in der Heidelandschaft vorfanden.
Der Wanderweg "Kultur-Findlinge" lädt Sie ein, den Spuren der Heidjer-Kultur zu folgen. Der Weg führt Sie durch die naturbelassene Landschaft in typische Heidedörfer mit reetgedeckten Häusern und Ställen und leitet Sie zu den herausragenden kultur- und kunstgeschichtlichen Stätten der Heide.  

Ausgangspunkt des Wanderweges "Kultur-Findlinge" ist Jesteburg, im Norden der Lüneburger Heide.
Die Kunststätte Bossard, die mitten im Wald liegt ist hier ein Highlight. Die Kunststätte Bossard wurde von 1911 bis 1959 von Johann und Jutta Bossard errichtet. In dem Gesamtkunstwerk vereinen sich Architektur, Bildhauerei, Malerei, Kunstgewerbe und Gartenkunst. Das Wohn- und Ateliershaus im Heimatschutzstil ist bis in das kleinste Detail künstlerisch ausgestattet. Neben dem Wohnhaus ist der 1926 in Backsteinexpressionismus errichtete Kunsttempel zu besichtigen. Auf dem drei Hektar großen Waldgrundstück hat das Künstlerehepaar eine beeindruckende Gartenlandschaft geschaffen. Es über Dierkshausen nach Hanstedt. In Hanstedt ist vor allem die St. Jakobi Kirche ein Kulturtipp.

Von Hanstedt führt Sie der Weg durch das "Schmale Aue-Tal" in den kleinen, am Naturschutzgebiet gelegenen Heideort Undeloh. In Undeloh ist vor allem das im Jahre 2009 eröffnete Heide-Erlebniszentrum sehenswert, sowie die St. Magdalenen Kirche. Im Heide-Erlebniszentrum wird Ihnen mit modernen Medien die Entstehung der Kulturlandschaft Heide in Zeitabschnitten vorgestellt. So erleben Sie in einer Eisgrotte die Entstehung der Landschaft während der Eiszeiten. Aber auch die typischen Lebensräume der Heide wie Fließgewässer, Moore und natürlich auch die Heideflächen werden Ihnen mit ihren Pflanzen und Tieren auf anschauliche Weise vorgestellt.

Nach einer Besichtigung des Heide-Erlebniszentrums geht es durch das Radenbachtal in Richtung Egestorf, hier finden Sie die Fachwerkkirche St. Stephanus. Die Kirche hat einen abseits stehenden hölzernen Glockenturm, was an nordische Stabkirchen erinnert. Im Kircheninneren sind vor allem der Altaraufsatz, die Kanzel und alte Gemälde mit Gestalten aus dem Alten Testament bewundernswert. Und auch der Barfußpark Egestorf ist sehenwert und zu empfehlen für müde Wanderfüße. Von Egestorf führt Sie der Weg nach Raven. In Eyendorf ist die heute noch betriebene Erd-Holländerwindmühle eine Wanderpause wert. Im Gegensatz zu der deutschen Bockwindmühle, bei der das ganze Haus drehbar auf einem Zapfen ruht, wir bei der Holländerwindmühle nur die Hube in den Wind gedreht. Auf dem Weg von Eyendorf nach Raven stoßen Sie auf ein beeindruckendes Großsteingrab unserer Vorfahren, es geht weiter bis zur Oldendorfer Totenstatt. Sie zählen zu den faszinierenden Zeugnissen der Frühgeschichte im Naturpark Lüneburger Heide. Die Ihnen entlang des Weges kreuzenden Großsteingräber sind bis zu 80 Meter lang und weisen mehrere Eingänge auf.
Es geht weiter in den Heideort Amelinghausen. Amelinghausen ist bekannt für sein Heideblütenfest, dass alljährlich Mitte August in Amelinghausen und in der Kronsbergheide ausgiebig gefeiert wird.

Am Abend ist vor allem der Lopausee ein idyllischer Ort um den Tag ausklingen zu lassen. Von Amelinghausen führt der Wanderweg über die Heidedörfer Betzendorf, Südergellersen und Heiligenthal in die Salz- und Hansestadt Lüneburg.