Das Weseler Hexenhaus
Der Ursprung des „Hexenhauses“ in Wesel geht auf das Jahr 1731 zurück. Zunächst diente es einem der größeren ortsansässigen Höfe als Backhaus. Derartige Bauwerke wurden im 18. Jahrhundert aus Brandschutzgründen am Ortsrand errichtet (hier der „Höllenhoff).
Die heutige Form des Gebäudes kam durch spätere Nutzung für Wohnzwecke zustande. Umwidmungen zu einem „Häuslings“- oder „Abbauer“-Haus war in der Phase der Bevölkerungszunahme im 19. Jahrhundert weit verbreitet.
Das Hexenhaus ist ein ausdrucksvoller Zeuge örtlicher Wirtschafts- und Wohnverhältnisse der vergangenen drei Jahrhunderte. Es wird von der Landesdenkmalbehörde als schützenswertes Einzeldenkmal geführt.
Der Name beruht auf der hexenhausartigen verwinkelten Bauweise. Die Bezeichnung des Standortes „Höllenhof“ weist auf die zahlreichen Stechpalmensträucher im umgebenden Eichenwald hin. (von plattdeutsch „Holler“ für Ilex. Engl. „Holly“)
Der 2007 gegründet Förderverein hat den Erhalt, die heimatpflegerische sowie kulturelle Nutzung zum satzungsgemäßen Zweck.
Als Außenstelle des Standesamtes der Samtgemeinde Hanstedt besteht die Möglichkeit zu Trauungen in stilvoller historischer Umgebung.
Das Trauzimmer im Hexenhaus bietet Platz für bis zu 18 Personen inklusive Brautpaar und Trauzeugen.
Trautermine werden durch das Standesamt Hanstedt vergeben (jeweils am ersten und dritten Freitag eines Monats.
Besichtigungstermine können mit dem Förderverein Hexenhaus Wesel e.V. vereinbart werden.