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Der Kerkstieg

In Hanstedt so gut wie vergessen und selbst alten Weselern kaum noch erinnerlich, fristete der Jahrhunderte alte fußläufige Verbindungsstieg ab Anfang 1900 ein weitgehende vergessenes Dasein. Nun tauchte der "Kerkstieg" in dem kleinen Heimatband "In Hanstedt - Geheimnisse und Besonderheiten eines Heideortes" wieder auf und erlebte durch einen öffentlichen Akt der Gemeinde Hanstedt eine beeindruckende Renaissance.

Den mit entsprechend rustikalem Schuhwerk ausgestatteten Heimat- und Naturfreunden bieten sich nun auf einer Länge von etwa 7 km durch Hanstedts Wälder und Forsten einige interessante und beachtenswerte Besonderheiten.

Ein alter Weg lebt wieder auf

Laut einer Chronik des Hanstedter Pastors Bromberger aus dem Jahre 1668 waren die Kirchengemeinden Hanstedt und Undeloh zusammengelegt worden - um erst 1967 wieder getrennt zu werden. Bromberger nennt kein Datum, weshalb zu schließen ist, dass die Zusammenlegung schon damals lange zurücklag und die Jahreszahl nicht mehr exakt benannt werden konnte. Da der Gottesdienst in der Undeloher St.-Magdalenen-Kapelle somit nur noch eingeschränkt stattfand, machten sich die Kirchgänger aus Wesel und den umliegenden Ortschaften auf in die Hanstedter St.-Jakobi-Kirche. Dabei nahmen sie den fußläufigen Direktweg durch die Hanstedter Berge, ihren "Kerkstieg". Diese Nutzung hielt bis etwa ANfang 1900. Durch das Aufkommen der Fahrräder verlor der Stieg von da an seine Bedeutung, da er zum Radfahren nur wenig geeignet war.

 

Weitere Informationen:

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